Guten Morgen!
- Morgen!
Sie sehen aber ziemlich niedergeschlagen aus!
- Hab heute Post bekommen vom Finanzamt.
Ja, und?
- Da läuft was gegen mich.
Können Sie das nicht in Ordnung bringen?
- Ich habe Angst, verstehen Sie? Ich lande im Gefängnis, wenn’s rauskommt. Und auch sonst - es paßt nicht mehr zu meiner neuen Einstellung.
Was für eine neue Einstellung?
- Weil ich Jesus gebeten habe, mein Herr zu werden. Ich habe ihm meinen Mist mit dem Finanzamt erzählt und ihn gebeten, meine Sünden zu vergeben.
Das ist doch wunderbar! Ich freue mich!
- Ja, ich auch. Ich weiß, dass Jesus mich liebt und mir neues Leben geschenkt hat. Ich kann nicht mehr so weitermachen, wie vorher.
Das zeigt, dass Jesus jetzt in ihrem Herzen wohnt und er wird sie nie mehr verlassen!
- Das macht mich froh. Aber ...
Was, aber?
- Ja, das mit dem Finanzamt!
Was Sie selbst wiedergutmachen können, das übernimmt Jesus nicht. Er hilft Ihnen aber dabei.
- Sie meinen, ich muß die Geschichte auf dem Amt selber klären?
Richtig!
- Was soll ich denen denn sagen?
Am besten die ganze Wahrheit. Reden Sie nicht drumherum. Ich kenne Leute, die mußten ähnliche Brocken aus der Welt schaffen. Sie leben noch. Niemand hat ihnen den Kopf abgerissen.
Soll ich mitgehen?
- Nein, danke! Aber vielleicht beten Sie für mich!
Mach ich. Das können Sie auch tun, wenn Sie zum Finanzamt gehen. Jesus schafft nicht nur klare Verhältnisse zu Gott. Er macht auch reinen Tisch zwischen Menschen.
- Sagen Sie mal, Sie gehen doch in so eine Gemeinde. Sind denn dort alle so überzeugt von Jesus wie Sie?
Ich hoffe es. Jedenfalls lesen wir viel in der Bibel und versuchen, uns nach deren Maßstäben zu richten. Aber perfekt sind wir nicht, wenn Sie das meinen. Der eine kämpft mit seinem Jähzorn, der andere ist dickköpfig, ein dritter wirft immer gleich die Flinte ins Korn. Jeder von uns hat so seine Schwächen.
- Und wie kommen Sie dann auf Dauer miteinander aus?
Wir wissen, dass Jesus uns liebt. Jeden! Und daß wir alle seine Vergebung brauchen. Deshalb lernen wir, miteinander geduldig zu sein. Immer wieder bete ich zum Beispiel darum, dass ich meine Mitmenschen lieben kann.
- Wenn es mehr Liebe gäbe, dann wären weniger Kriege auf der Welt!
Stimmt. Aber wir kommen bis an unser Lebensende ohne Jesus und seine Vergebung nicht aus.
- Ich muß noch viel lernen, glaube ich!
Dafür hat Gott Ihnen den Heiligen Geist geschenkt!
- Was ist das denn?
Er ist ein Teil von Gott. Er ist bei Ihnen eingezogen, als Sie Jesus baten, Ihr Herr zu werden. Jetzt schärft er Ihr Gewissen. Mit seiner Hilfe haben Sie garantiert die Sache mit dem Finanzamt erkannt.
- Sie meinen, Gott wohnt in mir und macht mir Sachen klar?
Ja, Gottes Geist wirkt in jedem, der nicht mehr lebt, wie er selbst will, sondern wie Gott es will.
- Aber dadurch werde ich ja nicht perfekt oder?!
Natürlich nicht. Aber Gott macht Sie zu seinem Kind. Zu einem Gotteskind. Mit allen Rechten, die ein Kind hat. Sie werden einmal bei ihm sein.
- Sie meinen im Himmel, nicht wahr?
Ja, in der Bibel steht: „Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verlorengehen, sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3,16). Sie haben Jesus Glauben geschenkt. Darum haben Sie ewiges Leben bekommen.
- Und ich bin seitdem sehr, sehr froh! Wenn nur die Geschichte mit dem Finanzamt nicht wäre!
Verlassen Sie sich doch darauf, was Jesus verspricht: „Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet. Ich werde euch Frieden geben ...“ (Matthäus 11,28)
- Ich will das so glauben! Darf ich Sie noch eins fragen?
Ja, bitte!
- Wollen wir uns nicht duzen? Ich heiße ...
Ich habe zur Lektion 3 noch einige Fragen